Corona lähmt unseren Alltag. Ganz ehrlich, hätte irgendjemand damit gerechnet, dass man wochenlang einen Großteil der eigenen Zeit zuhause verbringt? Ich ehrlich gesagt nicht. Da ich tatsächlich versuche, bis auf die täglichen Hunderunden in den eigenen vier Wänden zu bleiben, habe ich mir zur Beschäftigung der Vierbeiner einige Alternativen zusammen gesucht. Falls ihr manchmal nicht genau wisst, wie ihr eure Hunde zuhause beschäftigen sollt, kommen hier Tipps:
Helfer fürs Köpfchen
Nasenarbeit mit dem Schnüffelteppich
Lotte und Nala (und damit auch wir) sind ziemlich große Fans von unserem Schnüffelteppich. Den haben wir mittlerweile schon seit Ewigkeiten und wir holen ihn regelmäßig raus, um die Vierbeiner ein bisschen suchen zu lassen. Das ist besonders praktisch, wenn man selbst nicht so richtig mit in Aktion treten will, beispielsweise nach einem langen Arbeitstag. Einfach Schnüffelteppich befüllen und los gehts. 🙂
Köpfchen anstrengen mit dem Dummy
Vor allem Lotte hat riesengroßen Spaß daran, richtig mit dem Kopf zu arbeiten. Nala tut die meisten Dinge fürs Leckerlie, Lotte hingegen ist Feuer und Flamme für die Aufgabe selbst. Daher baue ich mit ihr Dummyarbeit auf. Wir haben schon sehr lange einen super süßen kleinen Dummy von Mikas Waldfreunde. Mein Ziel ist, dass wir den irgendwann mit rausnehmen und draußen verstecken können, damit Lotte den Dummy sucht und zu uns bringt.
Aber wir stehen noch ganz am Anfang und aktuell gibt es draußen noch viel zu viele Ablenkungen. Daher bauen wir das Ganze momentan in den eigenen vier Wänden auf. Mittlerweile sind wir so weit, dass ich den Dummy in einem Nebenraum platzieren kann. Lotte wartet solange im Wohnzimmer und auf mein Kommando hin sucht sie den Dummy und bringt ihn mir. 10 Minuten reichen meist schon und Lottes Köpfchen wird merklich müder. 😀
Intelligenzspielzeuge in Aktion
Wir haben mittlerweile ein paar Intelligenzspielzeuge, die wir allerdings nur gelegentlich nutzen. Wenn wir sie zu oft aus der Schublade holen, ist es nämlich zu leicht für Nala und Lotte. 😀 Aber wenn wir sie ab und zu damit überraschen, müssen die beiden doch immer noch mal gut nachdenken, um herauszufinden, wie sie an die Leckerlies kommen.
Zeit für bewusstes und unbewusstes Tricksen
Neue Kommandos beibringen
Es gibt ein paar Tricks, die schon immer auf meiner „Wunschliste“ stehen, bei denen ich bisher aber nicht den richtigen Ansatz gefunden habe. Jetzt, wo ich viel Zeit mit den Hunden zuhause verbringe, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, diese Tricks auch in die Tat umzusetzen.
Lotte habe ich bereits erfolgreich den Trick Halten beigebracht (endlich, denn das versuche ich bereits seit Ewigkeiten mit Nala). Nala versuche ich beizubringen, ein Kucheltier in ihren Pfoten zu halten – gar nicht so einfach, aber ich gebe nicht auf. 😀
Falls ihr noch Inspiration sucht, hier unsere Lieblingstricks: Kopf ablegen/Müde, Hübsch machen/Männchen, Winken, im Kreis drehen, Gegenstand in der Schnauze halten und (bei zwei Hunden) Arm umlegen/Freund. 🙂 Hier gehts zur Trickkiste mit Beschreibungen.
Freies Formen
Auf das freie Formen hat mich ein toller Blogbeitrag von Vanessa (verpinscht) gebracht. Schaut gerne dort vorbei, um genauere Infos zu bekommen. Generell geht es darum, den Hund einfach mal selbst kreativ werden zu lassen. Indem man Leckerlies sichtbar vor sich platziert, aber einfach mal gar nichts von dem Hund „einfordert“, muss der Vierbeiner selbst aktiv werden.
Nala hat beim ersten Versuch nahezu gar nichts gemacht, mich stattdessen die ganze Zeit nur angeschaut. Beim zweiten Mal hat sie Tricks abgespult, die sie bereits kann. Vom Drehen zu Männchen zu Sitz zu noch mal Drehen und so weiter. Beim dritten Mal hingegen hat sie sich eigene Dinge einfallen lassen, die ich jetzt versuche, mit Kommandos zu verbinden. Mal sehen, vielleicht kann Nala bald auf Kommando brummen und rückwärts laufen. 😀
Wenn die Arbeit ruft…
Ruheübungen
Nala und Lotte sind zuhause generell zum Großteil entspannt. Dennoch bauen wir gerne zwischendurch Ruheübungen ein, schicken sie also auf ihren Platz und warten, dass sie sich entspannen und ihre Erwartungshaltung aufgeben, um sie dann irgendwann aufzulösen.
Kausnacks
Vor allem, wer gerade im Home Office arbeitet, wird es vielleicht kennen. Man halt mal Telefonkonferenzen, hat also das Mikrofon (und vielleicht sogar noch die Kamera) an und muss sicher gehen, dass die Hunde in der Zeit nicht stören. 😀 Nala und Lotte sind zuhause generell zum Glück super ruhig und entspannt – ausser es klingelt oder sie haben ihre 5 Minuten… Dennoch gebe ich den beiden dann gerne einen Kausnack, quasi als Belohnung für ihre generell entspannte Art und als kleine Ablenkung zwischendurch. 🙂 So kann man dann auch gut die nächste Videokonferenz meistern. 😀
Hunde zuhause beschäftigen – eure Tipps?
Verratet uns gerne, wie ihr eure Hunde zuhause beschäftigt. Wir freuen uns auf eure Kommentare. 🙂