Die Olpererhütte liegt in den Zillertaler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol. Sie und die daneben liegende Hängebrücke sind ein echter Instagram-Hotspot. Dementsprechend beliebt ist auch die Wanderung dorthin.
Anreise und Parken
Um die Wanderung zur Hängebrücke an der Olpererhütte zu beginnen, fährt man Richtung Schlegeis-Stausee, um dort zu parken. Die 13,3 km lange Schlegeis Alpenstraße ist mautpflichtig. Die Straße ist nur in den Sommermonaten geöffnet, je nach Schneelage zwischen Mai und September. Von 6 Uhr bis 18 Uhr ist die Mautstelle besetzt. Das Mautpersonal kommt dabei ans Auto und verkauft direkt dort das Ticket. Das Befahren der Straße kostet 14 €, der Betrag ist in Bar zu bezahlen (aktuelle Informationen zur Straße gibts beim Verbund). Übrigens bezahlt man am Parkplatz selbst dafür nichts mehr. 🙂
Ein Teil der Straße ist nur einspurig befahrbar. Eine Ampel regelt auf diesem Streckenabschnitt den Verkehr. Man sollte also gegebenenfalls Wartezeit einplanen, wenn man zu einer bestimmten Zeit oben angekommen sein möchte.
Oben angekommen parkt man am besten nicht direkt auf dem ersten Parkplatz, sondern fährt ein Stück weiter. Am zweiten Parkplatz befindet sich direkt der Einstieg auf den Wanderweg, dieser ist mit einem großen Schild gekennzeichnet, man kann ihn gar nicht verfehlen. 🙂
Der richtige Zeitpunkt ist alles
Wenn ihr an der Olpererbrücke ganz entspannt und relativ alleine Bilder machen wollt, dann kommt auf jeden Fall so früh wie möglich. Wir sind bereits um 6.30 Uhr auf die mautpflichtige Straße gefahren und gegen kurz nach 7 Uhr los gewandert. Unter der Woche und zu dieser Uhrzeit waren wir die einzigen, die die Strecke hochgewandert sind. Uns kamen nur Wanderer entgegen, die oben auf der Hütte geschlafen haben. Gegen 9 Uhr sind wir oben gewesen und hatten die Brücke und die tolle Aussicht für uns ganz alleine. Wir konnten Bilder machen, die Drohne fliegen lassen und Zeitraffer mit unserem Gimbal erstellen. 🙂
Danach haben wir noch entspannt einen Kaiserschmarrn an der Hütte genoßen. Die Bedienung ist irgendwie nicht so freundlich, aber der Kaiserschmarrn war super lecker. 🙂
Im Anschluss ging es wieder runter und spätestens da haben wir bemerkt: Wir haben alles richtig gemacht. Denn auf einmal kamen uns in Massen die Wanderer entgegen. Während wir bis ungefähr 11 Uhr wirklich komplett alleine an der Brücke und der Hütte gewesen sind, müssen kurz darauf wirkliche Ströme oben angekommen sein. An der Brücke steht man wohl häufig auch an, um ein Foto machen zu können – das konnten wir uns ab diesem Moment gut vorstellen. 😀
Den Berg hinauf zur Hängebrücke an der Olpererhütte
Die Wanderung zur Olpererhütte geht nur über Steine und unebene Wege. Man macht zusätzlich auch noch schnell viele Höhenmeter. Erst etwa einen Kilometer vorm Ziel wird der Weg entspannter und führt durch die schönen Almwiesen. Ab da kann man den Weg auch so richtig genießen. 🙂
Auf dem Rückweg haben wir übrigens viele getroffen, die die Wanderung etwas unterschätzt und sie dann auch abgebrochen haben. Außerdem haben wir einige jüngere Menschen gesehen, die den Weg in Chucks absolvieren wollten. Bei dem Weg über jede Menge spitze Steine nicht unbedingt zu empfehlen. Uns taten schon die Füße weh, obwohl unsere Wanderschuhe echt dicke Sohlen haben. 😀 Also: Gute, feste Wanderschuhe anziehen, Wasser mitnehmen und den Weg hinter sich bringen, bis es kurz vorm Ziel richtig schön wird!
Oben angekommen – lohnt es sich?
Die Olpererhütte zu besuchen lohnt sich auf jeden Fall – aber seid früh oder spät dort, sonst ärgert ihr euch, weil ihr den Ort mit so vielen anderen teilen müsst. Die Aussicht ist aber wunderschön, das Essen an der Hütte gut und auch die Strecke, die gewandert wird, hat viel zu bieten. 🙂
Das Highlight ist natürlich die Hängebrücke, die übrigens rechts hinter der Hütte liegt. Ein kleiner Weg führt direkt zur Brücke. Übrigens: Etwa zwei Meter unter der Hängebrücke ist schon wieder Boden. Mit dem richtigen Winkel beim Fotografieren sieht das allerdings ganz anders aus. 🙂
Wenn man etwas mehr Zeit oben verbringen möchte, sollte man sich einen Pulli oder ähnliches mitbringen. Es kann nämlich frisch werden.
Die Wanderung zur Hängebrücke an der Olpererhütte auf einen Blick
Strecke: 3,9 Kilometer pro Strecke
Dauer: für den Aufstieg haben wir etwas mehr als 2 Stunden gebraucht, runter ging es ein bisschen schneller
Höhenmeter: ungefähr 600 Höhenmeter
Ausgangspunkt: Parkplatz am Schlegeis-Stausee
Beschilderung: Die Wanderung ist ausgeschildert, ihr müsst nur dem Weg folgen.
Hundefreundlichkeit: Die Wanderung ist mit Hund gut machbar. Ganz wichtig: Kurz vor Ende der Wanderung müsst ihr den Hund auf jeden Fall anleinen, denn es laufen Hühner und Ziegen frei an der Hütte herum. Es steht aber auch ein entsprechendes Schild am Weg.