Same same but different – das trifft es ganz gut. Nicht nur, dass wir in diesem Jahr mit Camper statt Zelt unterwegs sind, auch sonst ist einiges anders in unserem Urlaub in Norwegen mit Hund.
Langesund statt Kristiansand
Im letzten Jahr sind wir von Hirtshals nach Kristiansand übergesetzt, sind also ganz im Süden Norwegens angekommen und von dort aus gestartet. Allerdings war uns diese Route in diesem Jahr zu teuer – wir hätten fast 400€ für Hin- und Rückreise gezahlt.
Also sind wir in diesem Jahr von Hirtshals nach Langesund bei Oslo übergesetzt. Unsere Reise begann also deutlich weiter östlich. Dementsprechend dauerte auch die Überfahrt 4 1/2 Stunden statt den unter zwei Stunden im letzten Jahr. Und ganz ehrlich – die Fährfahrt hat sich doch ganz schön gezogen. Aber war dafür immerhin nur halb so teuer. 😀
Die Hunde waren die gesamte Zeit über übrigens im Camper auf dem Autodeck. Lotte in ihrer Box, Nala angeschnallt auf unserer Sitzbank. Beide haben es super gemacht und waren total verpennt, als wir zurück kamen. Es gibt bei dieser längeren Überfahrt aber auch die Möglichkeit, die Hunde im „Hundehotel“, also im Zwinger auf Deck unterzubringen. Außerdem soll man nach zwei Stunden zu seinen Hunden aufs Autodeck dürfen, um sie für einen kleinen Spaziergang rauszuholen. Auf der Fähre gibt es einen Hundebereich mit Rasen zum Pipi machen.
Da wir uns aber sicher waren, dass wir die Hunde nur neu aufscheuchen, wenn wir sie rausholen und wieder ins Auto bringen, haben wir uns dagegen entschieden. Stattdessen haben wir die beiden vorher am tollen Strand in Hirtshals richtig ausgepowert, sodass sie schlafen konnten.
Bei unserer Ankunft in Langesund ist uns übrigens direkt aufgefallen: Kristiansand ist irgendwie schöner als Langesund. 😀 Auf den ersten Blick norwegischer… Aber kaum waren wir ein Stück weiter ins Landesinnere gefahren, hat sich der Eindruck schnell wieder gelegt und wir sind super glücklich, wieder zurück zu sein.
Camper statt Polo
Die größte Veränderung ist wohl, dass wir dieses Jahr mit gemietetem Camper von Roadfans unterwegs sind. Wir fühlen uns pudelwohl in unserem Camper. Gemeinsam kochen, zusammen sitzen und quatschen und das Beste: der Regen stört uns gar nicht, im Gegenteil, nachts ist es ganz gemütlich, wenn der Regen aufs Dach fällt.
Zugegebenermaßen hatten wir ein paar kleine Anlaufschwierigkeiten. Wie leert man das Grauwasser? Wofür ist der Knopf? Wie geht der Kühlschrank an? Zum Glück ist auf den 24 Stunden Whatsapp-Service von Roadfans Verlass! Wir haben jedes Mal innerhalb von wenigen Minuten eine Antwort bekommen und bisher konnten sie noch jedes unserer Probleme bzw. unsere Fragen ganz schnell klären. 🙂
Entspannt statt gehetzt
Aber auch unser Urlaubsgefühl ist ein ganz anderes. Auch wenn wir letztes Jahr auch eine tolle Zeit hatten, waren wir gefühlt viel gehetzter. Zelt auf- und abbauen, immer wieder alles ein- und ausräumen, vor dem Regen fliehen, damit nicht alle Klamotten wieder nass werden. Das macht sich doch bemerkbar. In diesem Jahr waren wir schon nach einem Tag total im Urlaub angekommen. Wir haben auf Anhieb einen tollen Stellplatz an wunderschönem See gefunden. Haben nette Norweger getroffen und es uns im Camper so richtig gemütlich gemacht.
Direkt unseren zweiten Tag in Norwegen haben wir den ganzen Tag stehend am Tinnsjø-See verbracht, haben in unserem Omnia-Backofen Kuchen gebacken, gemeinsam gegessen und ein Weinchen getrunken, saßen entspannt mit den Hunden am Kieselstrand direkt am See. 🙂 Etwas, was nur mit Auto und Zelt schwer möglich ist. Und auch die Hunde sind in unserem Camper total entspannt.